Dora Bratchkova, Violine 1

Andrea Saxer-Keller, Violine 2

Gerhard Müller, Viola

Alina Kudelevic, Violoncello

Seit über 20 Jahren steht das Rasumowsky Quartett für packendes Musizieren. Mit ungebrochener Leidenschaft und einem individuellen Klang widmet sich das Ensemble den grossen Meisterwerken, überrascht aber auch immer wieder mit Entdeckungen, wie der Rekonstruktion der Erstfassung des letzten Streichquartetts von Max Reger oder Ersteinspielungen, wie der Streichquartette des Schweizer Romantikers Friedrich Theodor Fröhlich oder wie zuletzt Streichquartetten von Albert Moeschinger, einem der bedeutendsten Schweizer Komponisten des 20. Jahrhunderts. Darüber hinaus setzt das Ensemble besonders auf die russische Quartettliteratur, zeitgenössische Schweizer Musik und spartenübergreifende Programme.

Seinem Namensgeber Fürst Andrej Kyrillowitsch Rasumowsky, dem russischen Gesandten in Wien, Freund Beethovens und Mäzen des Streichquartettspiels, fühlt sich das Rasumowsky Quartett in mehrfacher Hinsicht verbunden. Es hat seine Wurzeln in der russischen Streicherschule und betrachtet die Quartette der Wiener Klassik, allen voran die Werke Ludwig van Beethovens als sein Kernrepertoire. Die Prinzipien der historischen Aufführungspraxis bilden die Grundlage der Interpretationen, wobei diese ganz selbstverständlich auch auf Werke der Spätromantik und der klassischen Moderne angewandt werden. Internationale Aufmerksamkeit erlangte das heute in Bern beheimatete Rasumowsky Quartett mit der Gesamteinspielung der fünfzehn Streichquartette von Dmitri Schostakowitsch anlässlich seines 100. Geburtstags im Jahr 2006. Maxim Schostakowitsch, selbst als Pianist und Dirigent einer der bedeutendsten Interpreten der Werke seines Vaters, zählt die Einspielung «zu den besten Aufnahmen der Musik meines Vaters überhaupt». Die Zeitschrift «Der Spiegel» sprach ob «der verblüffenden Tempi und dem fesselnden Zusammenspiel» von einem «Jubiläumsereignis».